Warum Deine Lead-Kosten höher sind als die Deiner Kollegin (und was Du dann tust)
Vielleicht hast Du das auch schon erlebt: Eine Kollegin oder ein Kollege – oder auch ich selbst – freut sich darüber, dass Leads in einer Meta-Anzeige für weniger als einen Euro reinkommen. Du schaust dann auf Deine eigenen Zahlen, siehst deutlich höhere Lead-Kosten und denkst Dir: „Mist, was mache ich falsch?“
Die Antwort: Gar nichts!
Nur weil jemand anders günstige Leads bekommt, heißt das nicht automatisch, dass Deine Anzeigen schlecht laufen oder dass die anderen zaubern können. Also, gut – ein bisschen zaubern können wir Anzeigenprofis natürlich schon, sonst könnten wir unseren Job nicht machen. Aber grundsätzlich gilt: Lead-Preise sind von vielen Faktoren abhängig. Und das schauen wir uns jetzt mal etwas genauer an. Damit Du besser einschätzen kannst, ob Deine Anzeigen schlecht laufen – oder ob der Preis für die Rahmenbedingungen völlig okay ist.
1. Wie lange läuft Deine Anzeige schon?
Meta-Anzeigen haben oft einen starken Start. Gerade am Anfang sieht es häufig so aus, als würden sie sensationell performen. Und dann – zack! – steigt der Preis plötzlich steil an.
Warum? Weil Meta anfangs oft besonders günstige Leads einsammelt. Das nennen wir das „Phänomen der low-hanging fruit“ – der Algorithmus findet am Anfang oft eine gewisse Menge an Leads, die gut passen und entsprechend reagieren. Doch fast immer steigen die Kosten im Laufe der Zeit weiter an, und eine Abhilfe ist nur über neue Zielgruppen und / oder neue „Creatives“ (Bilder, Videos, Texte) möglich. Ein wichtiger Indikatior hierfür ist die sogenannte Frequenz: Wie oft hat der gleiche Mensch Deine Anzeige schon gesehen? „Frisch und neu“ macht natürlich neugieriger als „hab ich schon sooooo oft gesehen!“
Auf YouTube ist das übrigens anders – aber das ist eine Geschichte für einen anderen Blogartikel 😊
2. Welche Zielgruppe sprichst Du an?
Nicht jede Zielgruppe reagiert gleich auf Lead-Anzeigen! Wenn Du zum Beispiel ein kostenloses pdf oder ein kurzes Gratis-Video im Hobbybereich anbietest, kannst Du oft günstige Leads einsammeln. Warum? Weil Menschen für ihr Hobby gerne Dinge ausprobieren, ohne groß nachzudenken.
Ganz anders sieht es aus, wenn Du versuchst, über Lead-Anzeigen Business-Kunden für Deine Dienstleistung zu gewinnen. Hier geht es nicht mehr nur um „Ach, das probiere ich mal aus“, sondern um eine bewusste Entscheidung. Deine potentiellen Kundinnen wissen, dass Du als Unternehmer daran interessiert bist, Geld zu verdienen. Und: sie wissen, dass sie auch mit dem wertvollsten Gut bezahlen: ihrer Zeit.
3. Was genau bietest Du an?
Hier ein kleiner Tipp aus der Praxis:
Das schnelle PDF für zwischendurch läuft immer noch super – WENN es wirklich etwas ist, was Deine Zielgruppe haben will.
Webinare oder Challenges hingegen? Deutlich schwieriger geworden.
Warum? Weil mittlerweile jeder weiß, dass:
a) das Ganze Zeit kostet,
b) am Ende (fast) immer ein Pitch kommt,
c) es letztlich um einen Verkauf geht (und damit wieder um zwei knappe Ressourcen: Geld und Zeit).
Viele Menschen haben darauf einfach keine Lust mehr – und melden sich entsprechend seltener an. Das macht Webinare und Challenges in der Werbung erkennbar teurer als früher.
Das heißt nicht, dass Webinare und Challenges gar nicht mehr funktionieren! Es heißt nur, dass Du erstens nicht den Lead-Preis für ein Gratis-pdf mit dem Lead-Preis für eine Webinar-Anmeldung vergleichen darfst. Und dass Du zweitens die höheren Kosten bei Webinar-Anmeldungen einkalkulieren solltest. Außerdem solltest Du Dir sicher sein, dass Deine Zielgruppe am Webinar-Thema sehr interessiert ist – und Du solltest im Webinar vor allem wertvolle Informationen liefern. Der Pitch funktioniert dann auch, wenn er kürzer ist 😊
Weitere Faktoren, die Du beachten solltest
Neben diesen drei Hauptfaktoren gibt es noch ein paar weitere Dinge, die Deine Lead-Kosten beeinflussen können:
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Wie ist Deine Anzeige eingestellt?
Damit meine ich die kleinen Technik-Tücken, die im Werbeanzeigenmanager an verschiedenen Stellen versteckt sind. Manche davon können gravierende Auswirkungen haben. -
Wie gut kennt Meta (bzw. der Meta-Pixel) Dich?
Je länger und konstanter Du Anzeigen schaltest, desto besser kann Meta einschätzen, wem Dein Angebot gefallen könnte. -
Wie gut ist Deine Landingpage?
Klingt banal, ist extrem wichtig: Deine Landingpage muss auf den ersten Blick überzeugen. Wenn die Seite eher nach „naja, wenn’s sein muss“ aussieht, werden sich weniger Leute anmelden. -
Wie sichtbar ist der Anmelde-Button?
Ist der Button irgendwo versteckt, sodass ich ihn suchen muss? Oder springt er mir förmlich ins Gesicht und ruft: „Hier ist Dein mega Angebot – hol es Dir jetzt!“ (Du ahnst es – wir wollen die springende Button-Version).
Fazit: Du machst nichts „falsch“ – Du musst die richtigen Faktoren verstehen
Lead-Preise schwanken – das ist normal. Wenn Deine Leads also teurer sind als die von jemand anderem, bedeutet das nicht, dass Du was falsch machst. Es kann einfach nur bedeuten, dass Deine Bedingungen andere sind.
Und genau das ist der Schlüssel: Wenn Du verstehst, welche Faktoren Deine Preise beeinflussen, kannst Du bewusster optimieren – ohne Dich mit anderen zu vergleichen.
Also: Tief durchatmen, Zahlen einordnen und dann mit klarem Kopf die richtigen Hebel drehen.
Einer dieser Hebel kann sein, dass Du lernst, wie Du richtig gute Anzeigen schaltest. Dafür gibts jetzt bei mir „Einfach Mega – Meta!“. Dieses Gruppenprogramm kannst Du ab sofort buchen. Schau einfach hier vorbei, da findest Du alle Infos!
Auch die relative Bewertung „sind das jetzt gute Ergebnisse oder nicht?“ wird bei „Einfach Mega- Meta!“ eine sehr wichtige Rolle spielen. Denn der Anzeigenpreis an sich ist „nur“ eine Zahl. Bedeutung bekommt er durch die Bewertung – und die muss immer mehrere Faktoren berücksichtigen. Das ist in der Gruppe unter der Anleitung einer erfahrenen Anzeigen-Einkäuferin einfacher, schneller, kristallkugel-frei – und Spaß machts auch noch.
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