Einer der Haupt-Vorbehalte gegen „YouTube-Werbung“ ist: da muss ich ja Video machen!

Stimmt. Ohne Werbe-Videosgehts nicht. Und nach dieser zugegebenermaßen eher lässigen Antwort kann ich dann sehen, wie das volle Programm hinter der Stirn meiner Gesprächspartnerin abläuft: „Das ist doch voll aufwändig! Was das kosten wird! Was soll ich denn da sagen? Ich komm im Video doch gar nicht gut rüber!“ und so weiter.

Meistens schaue ich den Gedanken hinter der Stirn ein klein wenig zu – dann sage ich: „STOPP!“. Denn: Du musst keine Oscar-reife Produktion hinlegen. Die wichtigsten Dinge, auf die Du achten solltest:

  1. Licht. Du solltest gut ausgeleuchtet sein. Meistens reicht es, wenn Du entweder draußen filmst oder darauf achtest, dass das Licht gleichmäßig von vorne kommt. Oder auch: stehe so, dass Du „aus dem Fenster schaust“.
  2. Ton. Ein Ansteck-Mikro für Dein Smartphone leistet hier gute Dienste.
  3. Technik. Ja, Dein Smartphone reicht.
  4. Stativ – oder eine McGyver-Version davon. Damit Du frei sprechen kannst, sollte die Kamera fest stehen. Bitte halte sie nicht in der Hand! Das kann bei Deinen Zuschauerinnen leichte Seekrankheit auslösen 😉
  5. Inhalt. Du hast etwas zu sagen – davon bin ich überzeugt. Zu Deinem Thema, Deiner Expertise fällt Dir doch garantiert jede Menge ein ♥️
  6. Einstieg. Dein Video sollte so starten, dass Deine Zuschauer neugierig werden und gerne dranbleiben wollen. Damit wären wir wieder beim Hook – ohne ihn gehts nicht, und er darf gut gemacht sein und zu Dir passen. Du musst nicht total reißerisch auftreten! Neugierig machen geht auch sympathisch.

Oft genug ist es das schon. Damit kannst Du starten – und Deinem erfolgreichen Einstieg in YouTube-Werbung steht schon wieder weniger im Weg. Denn viel wichtiger als das „Wie“ ist das „Was“. Ob Du noch beim Friseur warst, ob Du eine tolle Location hast für Deinen Video-Dreh … das ist alles zweitrangig. Das, was Du zu sagen hast – DARAUF kommt es an. Das wollen Deine Zuschauer sehen. Wenn sie nen Porsche sehen wollen … empfehlen wir ihnen gerne das Porsche-Museum. Oder so. Deine Inhalte brauchen ihn nicht (es sei denn, Du bist Porsche-Händler … dann reden wir nochmal drüber, is klar, ne).

Wann legst Du los?

Frauke Schramm