Gerade habe ich mit einer Kundin ihre YouTube-Anzeigen angeschaut und analysiert. Eine Frage war: wie lange können die Anzeigen denn laufen? (die Frage bezog sich auf eine Anzeige, bei der über 35% der Video-Gucker das Video GANZ geschaut haben). Die Anzeige läuft seit Februar – ich schreibe diesen Text im Juni. Wir sprechen Menschen an, die sich Videos ganz bestimmter anderer YouTube-Kanäle anschauen wollen.

Die Antwort ist: sie dürfen solange laufen, wie die Ergebnisse gut sind. Das sind sie jetzt seit 4 (!!!) Monaten. Also lassen wir sie einfach weiter laufen. Ist das nicht GENIAL?

Auf Meta wäre das nur schwer vorstellbar. Für eine andere Kundin werde ich heute nachmittag wieder die Bildmotive in den Anzeigen ändern, die gerade mal zwei Wochen laufen. Warum? Weil sie bereits steigende Preise zeigt und bald nicht mehr rentabel sein wird.

Warum das so ist? Die Datenbasis für YouTube-Anzeigen ist so viel besser als die für Meta-Anzeigen (und die ist auch nicht schlecht, natürlich lassen sich auch auf Meta super Ergebnisse erzielen!). Was der Google-Algorithmus aus diesen Daten machen kann, fasziniert mich immer mehr. Ein positiver Effekt ist eben, dass Anzeigen im Laufe der Zeit BESSER werden. Das kenne ich von Meta nicht – fast immer ist nach der Lernphase relativ schnell ein Abfall feststellbar.

Diese schon von alleine besser werdenden Anzeigen lassen sich dann noch optimieren – ich kann also noch mehr rausholen. Außerdem kann ich bei YouTube-Anzeigen das Budget ohne allzu große Sorgen um einen sensiblen Algorithmus anpassen – ein weiterer Vorteil (Meta: “bitte nicht mehr wie 20% auf einmal, lieber sind mir 10%!”).

Fazit: ja, ich verliebe mich immer mehr in die Optionen, die YouTube-Anzeigen so zu bieten haben! Weil sie auch für meine Kundinnen und Kunden einfach guuuuuut sind.

Frauke Schramm