Ein Jahresrückblick … damit fängt idealerweise die Planung fürs nächste Jahr an. Das weiß ich. Dran gehalten … hab ich mich früher nicht unbedingt 😊. Ich wollte doch nach vorne schauen! Was interessiert mich der alte Kram? Tja … bis mir irgendwann dämmerte: auf dem alten Kram baut ALLES auf. Ähem. Dann … schau ich mir das doch mal genauer an. Ist ja schließlich das Fundament, von dort aus geht’s dann rein in 2023.
Außerdem war da noch die grandiose Challenge von Judith Peters – Jahresrückblog! YES! Ganz viele haben mitgemacht, ich auch 😊 und ganz viele Rückblicke kannst Du gesammelt hier lesen <Klick>
Also: was war 2022 so los? Viel. Sehr viel davon in mir, nicht alles wurde außen sichtbar. Viel in meinem Umfeld. Das schau ich mir jetzt mal im Detail genauer an; wenn Du mich begleiten magst, sehr gerne!
Wachstum im Außen
„natürlich“ hatte ich für 2022 eine Umsatzsteigerung geplant. Und weil ich sehr für Ehrlichkeit bin: das hat nicht geklappt. Unterm Strich werden vermutlich 10% weniger als 2021 rauskommen. DIESES Wachstum hat es also nicht gegeben. Ist das jetzt schlimm? Schön wäre es natürlich, ich hätte meine Umsatzziele erreicht. Schlimm ist es nicht. Das ist auch gut so, denn:
Ups – ich bin jetzt die Hauptverdienerin
Seit mehr als 20 Jahre bin ich glücklich verheiratet. Wir hatten lange Zeit eine mehr oder weniger klar ausgesprochene Abmachung, dass wir jeweils so ungefähr 50% zum Haushaltseinkommen beitragen. Da gabs Schwankungen, klar, aber so ganz grundsätzlich hat das funktioniert. Dann … kamen die Jahre 2020 und 2021. Nachdem Jens innerhalb von 18 Monaten zweimal mit einer Depression längere Zeit ausfiel, stand fest: eine Rückkehr in die klassische Festanstellung kommt für ihn nicht mehr in Frage.
Jetzt ist Jens selbständig, genau wie ich. Und baut sich sein eigenes Business auf. Mehr über sein 2022 kannst Du übrigens hier lesen.
Was bedeutete das für mich? Tja, unser Deal war erst mal hinfällig. Ob er wieder zu neuem Glanz erstrahlen wird – darf die Zukunft zeigen. Aktuell bin ich zur Hauptverdienerin aufgestiegen. Meine erste Reaktion bestand aus einem massiven Umsatzeinbruch … ein Teil meines inneren Teams ging in den aktiven Widerstand und beschloss, doch einfach mal mein Einkommen dem von Jens anzupassen. Das war nicht lustig, kann ich Dir sagen. Irgendwann dämmerte mir, was da passierte und warum.
Ich berief eine Teamsitzung mit meinem inneren Team ein, hörte zu, verhandelte und legte ein paar neue Grundlagen fest. Dass so ein Deal irgendwann ausläuft, kann passieren. Niemand muss darüber glücklich sein. Nur, im bockigen Widerstand wird sich die Situation kaum verbessern lassen … und auf Unglück zu zweit mit drei Katzen in einer 2-Zimmer-Souterrain-Wohnung hatte hier niemand Lust. Also: was tun?
Wir verteilten die Aufgaben neu, trafen neue Absprachen. Haushalt war noch nie, wirklich gar nie meine starke Seite. Jens hingegen ist dort wesentlich entspannter (und besser kann er‘s auch). Ähnliches gilt für die Buchhaltung. Da kriege ich regelmäßig merkwürdige Zustände – Jens erledigt den Job, fertig. Das ist insgesamt ein laufender Prozeß, der sich ständig weiterentwickelt und verändert.
Heute geht es Jens wieder soweit gut. Er hatte Hilfe, und er hat sie angenommen. Ich bin sooo dankbar, dass ich meinen Mann wieder als Partner an meiner Seite habe! Jens hat sehr viel dafür getan, aus dem Loch wieder rauszukommen, und das ist noch ein Grund für mich, auf ihn stolz zu sein. Es ist so schön, wenn hier wieder das Lachen durchs Haus klingt … und der „rustikale Charme“ meines Liebsten mich zum Augenrollen bringt ❤️
Übrigens: zum Thema Depression kann ich Dir einen Podcast wärmstens empfehlen. Ganz neu und saugut: „Hauptberuflich depressiv“ von und mit Gordon Schönwälder. Absolut hörenswert!!
Diese eine E-Mail, die ich schrieb
Irgendwann im Frühjahr bekam ich eine Messenger-Nachricht – eine liebe Kundin schrieb, sie sei auf einem Event gewesen und sie häb mich dort einer anderen Teilnehmerin weiterempfohlen. Sie erwähnte dann auch noch, es würde um das Thema … NÄHEN gehen. WAAAAAAS? Ich war elektrisiert. Und starrte einige Tage lang ständig auf meinen E-Mail-Eingang und meine Messenger-Dienste. NICHTS. Also, natürlich kam einiges – aber die Nachricht, auf die ich wartete … war nicht dabei. WAS tun? Ich turnte mehrere Runden um meinen Schreibtisch herum. Dann nahm ich mein Hasenherz in beide Hände und schrieb Claudia selber an. Das Resultat: ich hatte eine neue Kundin gewonnen und war und bin sehr glücklich damit.
Mein Learning: YES I CAN! Und ich darf das auch … das ALLER-schlimmste was passieren kann: jemand sagt „NÖ“ oder antwortet einfach gar nicht. Unterm Strich kommt es aufs gleiche hinaus: die Kundin hatte ich bis zu meiner E-Mail ja auch noch nicht für mich gewonnen.
Ciao, Stundenabrechnung!
Eine der ganz großen Veränderungen in 2022: Stundenpakete verkaufe ich nicht mehr. Ich habe noch einige sehr liebgewonnene Kundinnen, die schon länger mit mir arbeiten, die haben noch ihre Stundenpakete. Neu verkaufe ich sie so gut wie nicht mehr.
Warum? Dafür gibt’s mehrere gute Gründe:
Körperpflege abrechnen?
Ich gehöre zu den Menschen, denen die unmöglichsten Sachen zu den unmöglichsten Zeiten einfallen. Wie z.B. eben unter der Dusche. Wenn mir da ne geniale Idee für Deine neue Kampagne kommt … ähem … wie rechne ich das ab? Es klingt zwar cool, sich für die eigene Körperhygiene bezahlen zu lassen – aber … ne. Dieses Aufnotieren von Minuten passt einfach nicht mehr zu mir.
Die Sache mit dem Webinar
„Du Frauke, ich hab nächste Woche n Webinar, da meldet sich niemand an. Können wir da mal eben Ads schalten?“ Als ich noch jung war und das Geld brauchte, hab ich sowas gemacht. Das Ergebnis war so gut wie nie zufriedenstellend – weder für mich noch für die Kundin. Sie gab Geld für ihr Webinar aus und hatte hinterher doch nicht genügend Kunden drin. Ich schrieb eine Rechnung über eine Stunde (und hatte insgesamt vermutlich 3 oder so investiert).
Ganz ehrlich? Das bringt der Kundin nichts, und mir auch nicht. Deswegen gibt’s jetzt 3 Monats-Verträge. Wir arbeiten also mindestens drei Monate zusammen – DA kann man tatsächlich was miteinander aufbauen. Da entsteht Vertrauen und da kann sich eine gemeinsame Strategie entwickeln. Da können wir auch gemeinsam sehen, wie unsere Werbung zu wirken beginnt.
Wachstum im Inneren
Bereits 2021 war das Jahr, in dem ich von mir selbst und meinem inneren Mi-Mi-Mi endgültig die Nase voll hatte. Mir war da längst klar, dass „Business-Entwicklung“ nicht funktioniert, wenn mein Innenleben streikt. Denn dass ich nicht zu doof für Erfolg bin – das scheint mir erwiesen zu sein. Also musste es andere Gründe dafür geben.
Wie bei ganz vielen anderen Menschen wirkte die Corona-Krise wie ein Verstärker. Im Dezember 2020 starb unsere Katze, meine Seelenkatze Gina. Damit lief das Fass über … aus dem Weinen und der Traurigkeit über diesen Verlust fand ich alleine nicht mehr hinaus.
Seit Anfang 2021 hatte und habe ich professionelle Hilfe an meiner Seite. Natürlich zeigten sich schon 2021 erste Ergebnisse; ich hörte auf zu weinen und begann, aus meiner Kuhle herauszukrabbeln. 2022 war dann das Jahr, in dem die Knoten platzten. Das klingt viel großartiger, als es tatsächlich ist 😉 Nix mit Feuerwerk oder so. Eher „Abwesenheit“ von xy und / oder „Akzeptanz“ von opq (wollte nicht schon wieder xy schreiben …). Mein inneres Team bekam Zuwachs, manche Teammitglieder durften sich endlich entspannen, manchen zeige ich jetzt öfter mal das Stoppzeichen, und wieder andere begannen zu vertrauen und sich zu zeigen.
Mein Wort des Jahres für 2022 war – seelenruhig.
Das steht auch zentral auf meinem Visionboard. Mein Wort des Jahres taucht irgendwann auf, manchmal wird es freudig begrüßt, manchmal … echt jetzt? Dann muss es öfter mal anklopfen 😊 „seelenruhig“ durfte öfter anklopfen. Ich mochte das Wort sofort, aber wenn Du mich ein bissle kennst … ich bin nicht wirklich der „seelenruhige“ Typ.
Das Wörtle blieb hartnäckig, und irgendwann war mir klar – das isses. Mal schauen, wohin die Reise geht? Jetzt im Rückblick war 2022 bestimmt kein seelenruhiges Jahr. Dafür war zuviel los, sowohl im Innen als auch im Außen.
Schau ich aber genauer hin, dann wird mir klar: „seelenruhig“ hat mir als Leuchtturm gedient. DAS will ich haben, DAVON will ich mehr. SO will ich sein, SO will ich leben. Danke, liebes Wort. Du bist ein wunderschönes Wort, und ich verdanke Dir viel.
Was 2022 wuchs: das Vertrauen in das Leben. Mein Selbstvertrauen. Nicht im Außen – aber im Innen. Meine Zuversicht, auch wenn die Zeiten gerade unruhig und strubbelig sind.
Abschiede
Immer wieder geht etwas zu Ende – das ist normal. Zwei der Abschiede aus 2022 finde ich so wichtig, dass ich sie hier festhalten möchte.
Ciao, Lovely Business Ladies!
Die Lovely Business Ladies sind eine Facebook-Gruppe, die ich mitgegründet habe. 2022 dämmerte mir – ich werde dieser Gruppe nicht mehr gerecht. Und das hat sie nicht verdient! Also legte ich meine Aufgabe als Admin nieder. Leicht gefallen ist mir das nicht; nachdems erledigt war, war ich trotzdem sehr erleichtert. Mitglied bin ich nach wie vor!
Drei Jahre lang war ich Mitglied im Unternehmer-Netzwerk BNI. Die meiste Zeit total gerne, und das frühe Aufstehen am Dienstag morgen hab ich in Kauf genommen. Als im Frühjahr die Verlängerung anstand … habe ich mich dagegen entschieden. Die Gründe dafür sind vielfältig, und keiner davon hätte alleine ausgereicht. Sobald ich merkte, ich zögere und zaudere, wusste ich: der große Zettel muss auf den Tisch. Der, auf den ich dann pro und contra schrieb. Danach war die Entscheidung glasklar. Und auch wenn ich mich bei meinem letzten BNI-Treffen leicht entsetzt fragte – was hab ich nur getan??? … mittlerweile bin ich überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Was hat 2022 nicht funktioniert?
Eine der schmerzhaftesten Schlappen in 2022: das 10-Wochen-Programm mit meiner sister-in-crime Christiane Kösler bekamen wir genau 0 mal verkauft. AUTSCH. Seit dem Inspi-Camp weiß ich dank einer Blitzberatung von Marit Alke: das ist normal. Der erste Verkauf verläuft oft prima, danach flacht es ab. Warum? Weil die Leute, die es haben wollten, schon gekauft hatten – und das Netzwerk / die Kontakte / die Liste nicht schnell genug gewachsen sind. Es fehlt / fehlte also am Listenwachstum. Okay – als ich den Zusammenhang sah, war es glasklar 😊
Tja. Also Wunden lecken, analyieren – und neu ansetzen. Werden wir 2023 tun!
Meta, warum nur?
Grundsätzlich: ich mag Facebook. Ich mag die Idee, die hinter sozialen Netzwerken steckt. Ich finde diese Idee großartig.
Dass Plattformen mit einer derartigen Reichweite und einer derartigen Geschwindigkeit der Nachrichten-Verbreitung aufpassen müssen, dass kein Missbrauch getrieben wird, unterschreibe ich sofort. Theoretisch ist der Gedanke, dass sich das alles selbst reguliert, bestechend – und wenns funktionieren würde, wär es wunderbar. Tut es aber nicht; Müll und Falschinformationen bekommen viel zu viel Aufmerksamkeit und zu viele Menschen glauben, was ihnen Hänschen Klein erzählt.
Dass es eine Form der Regulierung gibt, ist also nicht wirklich mein Problem. Wenn ein Account gehackt wird und über diesen Account jetzt Inhalte der untersten Schublade verbreitet werden, dass Meta diesen Account erst mal sperrt – auch in Ordnung. „Giftige“ und strafbare Inhalte will niemand in seinem Feed sehen.
Dass dann auch noch alle Gruppenadmins gesperrt werden – grenzwertig. Dass es trotz vielfacher Bemühungen nicht gelingt, diese Gruppenadmins wieder frei zu bekommen – nicht nachvollziehbar, kein bißchen! Wer eine dieser Stories nachlesen möchte, schaut hier bei Judith Peters vorbei.
Das Schlimme daran: „sowas“ oder „sowas Ähnliches“ passiert zur Zeit ständig. Ja, Meta ist der Chef im eigenen Haus. Ja, Meta darf seine eigenen Regeln haben. Dass diese Regeln von Maschinen / Algorithmen durchgesetzt werden und eine Korrektur teilweise auch Senior Support Mitarbeitern nicht möglich ist – nicht nachvollziehbar.
Nach einer automatisierten Prüfung ihrer Sperrung und ihres Profils bekommen Betroffene eine E-Mail, in der sinngemäß steht, sie dürften Meta jetzt halt nicht mehr nutzen, man bittet um Verständnis für diese Maßnahme. Und aus Datenschutzgründen könne man auch nicht näher ausführen, was denn das Problem sei.
Hast Du eine Ahnung, welchen Weg Dir auch der Support hinter vorgehaltener Hand dann empfiehlt? Genau: den Gang zum Anwalt. Das kostet Zeit, Nerven und Geld. Als ich die Nase von der Hilflosigkeit endgültig voll hatte, rief ich einen Rechtsanwalt an, den mir Dagmar Recklies empfohlen hat. YES – es gibt Aussicht auf Abhilfe, und sie kostet uns nicht gleich den Kopf. Dazu wird es Anfang des Jahres mehr hier geben.
Meine Mastermind-Partnerinnen durften mir dann den Gedanken „ich kann doch aus dem Elend anderer keinen Profit schlagen!“ ausreden – ich glaube, sie hatten ihren Spaß daran 🤣 typisch ich! Natürlich helfe ich gerne, allerdings darf ich ja auch Rechnungen bezahlen.
Was tat ich, wenn ich nicht arbeitete?
Auf meinem Visionboard für 2022 steht sehr weit oben das Thema „Selfcare“. Präsent war und ist es also. Die Umsetzung ist nach wie vor verbesserungsfähig.
Seit Weihnachten hatten wir Urlaub in Holland geplant – eine Woche weg, hurra! Tja. Wir haben einen Kater-Senior … der wurde krank … der Urlaub fiel aus. Jedenfalls der Wegfahr-Teil.
Trotzdem war ich dieses Jahr ein paar Mal unterwegs (was mir sehr gut tut – davon darfs 2023 mehr geben!). Jens und ich waren zusammen einen runden Geburtstag in meiner engeren Familie feiern. Wir waren zusammen im Elsass beim Carrefour du Patchwork.
Und ich war 3x unterwegs mit meiner Nähmaschine. Jeweils „nur“ ein Wochenende, aber hey – grandios !!
Ein wunderbares Highlight im Frühjahr war das Inspi-Camp in Bonn. Nach zwei Jahren „ohne“ … war das Gefühl schier unbeschreiblich. Wenn ich daran zurückdenke, wird mir immer noch warm ums Herz und ich spüre direkt, wie sich ein Lächeln auf meinem Gesicht breit macht. Warum? Am einfachsten lässt es sich mit einer Mischung aus Klassentreffen und Kollegen-Treffen beschreiben. Wir kennen uns, wir respektieren uns, es gibt sofort Augenhöhe, Verbundenheit und ehrliche, einfache Hilfsbereitschaft.
Weitere Ausflüge
Wir waren dieses Jahr 2x in der Wilhelma. Und wir haben etwas gemacht, was wir schon eeeeeeewig mal machen wollten: eine Ausflugsfahrt auf dem Neckar.
Endlich Sommer!
Am Ende des Sommers 2021 war ich einigermaßen unzufrieden … „wieso ist der Sommer schon vorbei, ich hab doch noch gar nicht angefangen ???“ und ich schwor mir: DAS passiert mir nicht nochmal.
Diesen Vorsatz habe ich umgesetzt – YES! Wir waren öfter am See, wir haben unsere Terrasse viel genutzt. Oder auch: dieses Jahr hatte ich einen Sommer 😊
Die Nähmaschine und ich
Überhaupt, meine Nähmaschine durfte dieses Jahr immer wieder zufrieden schnurren. „Wir“ haben gequiltet – und ich habe angefangen mit dem großen Abenteuer „Klamotten selber nähen“. Es zeichnet sich bereits ab: ich liebe es. Endlich Sachen anziehen, die genau so sind, wie ich sie gerne hätte. YES!
Leseratten-Spaß
Lesen ist für diese Buchhändlerin immer noch wichtig – SEHR wichtig. Auf Social Media hab ich es schon ein paar Mal erzählt dieses Jahr: im Frühjahr beschloss ich, mich nochmal durch alle 17 Bände der Maisie Dobbs-Reihe von Jacqueline Winspear zu lesen. Diesmal über die Kindle-App – denn damit hab ich das Wörterbuch immer auch gleich dabei. Irgendwann im Spätsommer war ich fertig … und erst mal echt traurig. Was lese ich denn jetzt? Keine Sorge, es fand sich was 😊
Miez hoch drei
Seit August 2021 leben neben unserem Kater-Senior Basti zwei quicklebendige Katzen-Mädels bei uns. Maggie und Franzi kamen als mutterlose Flaschenbabys bei Minikatz an und wurden dort großgezogen. Jetzt leben sie bei und mit uns. Wir lernen uns täglich besser kennen, ich liebe es! Maggie ist eine kleine diebische Elster, die unglaublich gerne Sachen stibitzt und in der Gegend herumträgt. Franzi hingegen ist die Königin des um-die-Beine-streichens – das ist so wunderschön. Bevor ich jetzt ins Schwelgen gerate: wir genießen unsere Miezen und geben sie nicht mehr her ❤️Auch wenn sie uns manchmal „Geschenke“ bringen 🤣 Das Schneckle wurde natürlich per Privatjet hinausgebracht und streng ermahnt, aus dem umzäunten Garten bitte draußen zu bleiben …
Basti wird nächstes Jahr 16. SECHZEHN! Wir sind dankbar für jeden Tag, den er uns noch gesund begleitet. Auch wenns halt mal den Urlaub kostet ❤️
Ab in den Garten
Wir leben in einem Reihenhaus, und unsere beiden Gartenteilchen (eins vorne, eins hinten) sind bessere Handtücher. Trotzdem beschlossen wir, in 2022 das Gartenstückle vorne raus kompett umzubauen. Jetzt ist es katzensicher, die Katzen können also den Garten erforschen und ihren Spaß dort haben. Und es gibt ein Hochbeet – das erste Jahr war schon sehr aufschlußreich (setze den Basilikum und den Salbei so, dass sie nicht komplett übernehmen können … sonst tun sie genau das!).
Ein erstes Mal
Vermutlich gabs mehr erste Male – eines war für mich tatsächlich eine bemerkenswerte Premiere: ich habe mir einen Knochen gebrochen. Glück im Unglück, es war eine glatte Fraktur, also nix OP oder so. Noch mehr Glück im Unglück, es war das Radiusköpfchen im Ellenbogen, das war nach 2 Wochen wieder zusammengewachsen. Ich merke nichts mehr davon, alles fein. Passiert ist der Bruch übrigens als klassischer Unfall à la „nur mal eben …“
Nur mal eben noch den Schnittlauch ins Hochbeet setzen. Beim Wegdrehen vom Hochbeet nicht aufpassen, mit dem Fuß hängenbleiben und hinknallen. Definitiv nicht zur Nachahmung empfohlen!!
Und noch ne Premiere
Ein Punkt auf meiner Bucket-Liste war, „mal was einzusprechen“. Muss ja nicht gleich ein ganzes Hörbuch sein 😊 In 2022 wurde es Realität: für das Projekt „Zeichner bauen Brücken“ durfte ich an der Vertonung mitarbeiten. Danke, Bettina!!
Ausblick auf 2023
Die konkrete Jahresplanung steht noch nicht, das ist für mich immer so ein Thema der Weihnachtspause. Einige Eckpunkte sind schon klar:
Auch 2023 wird einen Sommer haben
… den ich aktiv erleben will und werde.
Wegen „zu vieler Eier in einem Korb“:
… kommt mindestens ein neues Netzwerk auch für bezahlte Werbung in mein Portfolio. Welches es wird, weiß ich noch nicht … stay tuned! Bis jetzt wurden YouTube und TikTok gewünscht 😉
Da Meta quasi drauf besteht:
… wird es eine Begleitung für Menschen geben, die Meta einfach rausgeworfen hat. Denn unentschuldigte Willkür mag ich nicht einfach schulterzuckend hinnehmen.
CONTENT, CONTENT, CONTENT!
… auch wegen zu vieler Eier in einem Korb. Aber auch, weil es mir einfach Spaß macht. Der Longdistance-Runner Blogartikel bleibt, und dazu soll es Videos geben. Ich übe schon 😊
Test it, baby.
… ob das ein eigenes Produkt wird oder ob das in meine reguläre Ads-Dienstleistung einfließt, weiß ich noch nicht. Was ich weiß: testen bekommt einen deutlich höheren Stellenwert. Unter anderem, weil „Bild und Text“ bei der Werbung VIIIIIIEEEEEL wichtiger geworden sind. Und weil wir nur durchs Testen rauskriegen, was denn nun wirklich, WIRKLICH funktioniert.
Warmlaufen
… Christiane und ich stecken bereits die Köpfe zusammen, um unser gemeinsames Projekt einmal komplett umzustülpen und neu zu starten. Was jetzt schon feststeht: es wird groooßartig !!
Gruppenpower
… etwas, wovon ich schon ein Weilchen träume: eigene Gruppenprogramme. Da denke ich noch ein bisle dran rum – bis es dann heißt: los geht’s!
1:1 VIP-Days
Auch so eine Idee, die mich immer wieder beschäftigt. Auch das werde ich mir durchdenken und dann entscheiden.
Mein Wort des Jahres für 2023
Irgendwie ist das witzig – wenn ich anfange, mich mit „Rückblick“ und „Planung“ zu beschäftigen, taucht das Wort für 2023 von ganz alleine auf. Das ist auch dieses Jahr passiert 🙂 Mein Wort wird sein „Vertrauen“. Vor einigen Jahren hatte ich mal „trust“, also dat Janze auf Englisch. Dieses Jahr möchte es mich bitte auf Deutsch begleiten. Herzlich willkommen, liebes Wort! Ich vertraue darauf, dass wir ein spannendes und schönes Jahr miteinander haben werden ❤️
Fazit für 2022
Danke, liebes Jahr. Du hattest einige Herausforderungen im Gepäck. Wachstum fand dieses Jahr vor allem innerlich statt; das war dringend nötig. Ich bin sowas von froh, dass ich an dieser Stelle endlich weitergekommen bin. Denn mittlerweile bin ich mir sicher: Wachstum und Entwicklung finden von innen nach außen statt. Wir hätten es oft gerne andersherum … aber ich halte das inzwischen für eine unglaublich geschickte Manipulationsmethode der inneren Anteile, die auf „null Veränderung“ stehen. Auch diese Anteile sind wichtig … nur am Steuer möchte ich sie nicht mehr haben.
Und das ALLERWICHTIGSTE: Danke an die Menschen, die mich dieses Jahr begleitet haben. Oder die ich begleiten durfte. Ohne euch wär das alles nix <3
Dann hopsen wir mal rüber nach 2023 – wir werden sehen, was dieses Jahr so bringen wird!
Jahresrückblick 2022 – just another crazy year?
OMG – Was für ein spannendes Jahr! Danke für den Einblick, liebe Frauke. Als ich „Wilhelma“ gelesen habe, musste ich schauen, wo Du bist, ich bin nämlich in einem kleinen Kaff zwischen Stuttgart und Ulm aufgewachsen. Was für ein schöner Zufall.
Das mit der „temporären Hauptverdienerin“ kenne ich und wir sind heute der Ansicht, dass mein (sehr kindheitstraumatisierter Mann) auch Depressionen hatte. Heute würden wir andere Heilungswege wählen, obwohl uns die gewählten durchaus auch zum Ziel brachten. Aber es ist eine sehr schwierige Zeit, ich habe letztes Jahr sogar mal darüber gebloggt. Ich drücke Euch ganz fest die Daumen!!
Die Nummer mit dem BNI kenne ich. Auch die Frage „gehen oder bleiben“. Mein Mann war viele Jahre dabei, ist aber dann auch raus und heute froh darüber. Ein spannendes Learning war es trotzdem.
Übrigens finde ich das Wort „seelenruhig“ wunderbar. Das merke ich mir!
Du quiltest. Wow! Ich ziehe meinen Hut vor Dir. Ich hab‘ zwar schon Klamotten genäht, aber seitdem ist erst mal Sendepause mit Nähen. Ich bin aufs Zeichnen umgestiegen 😉
Ich habe Deinen Rückblick auf das Jahr sooo gerne gelesen, denn Du hast einen wunderbaren Schreibstil. Bist Du eigentlich in The Content Society bei Judith? Nur so aus Neugierde 🙂
Ich wünsche Dir ein vertrauensvolles 2023, ich bin auch sehr gespannt, was alles passieren wird.
Liebe Grüße nach Wendlingen von
Marita